Hier eine Zusammenfassung über die wichtigsten Täler des Sarek- Nationalparkes
Die Karte des Sarek: (Klick zur Vergrösserung)
Das Rapadalen ist das sagenumwobene Haupttal des Sarek- Nationalparkes.
Es wird durch den Rapaätno, den mit 45 km längsten Fluss des Sarek geprägt.
Bereits am Skarja , wo der Rapaätno durch den Zusammenfluss des Guohperjakka und des Smailajakka entsteht, erscheint der Fluss sehr mächtig.
Am Zusammenfluss des Rapaätno mit dem Sarvesjakka hat sich ein mächtiges Delta gebildet die Dielmaskaide. Dahinter beginnt das Rapaselet, eine Sumpf- und Seenlandschaft.
Hinter dem Rapaselet fällt der Rapaätno in Stromschnellen zum Rapadelta hin ab, einer der schönsten Wasserlandschaften Europas.
Das Tal des Rapaätno war früher recht mühsam zu durchqueren, heute ist ein gut ausgetretener Pfad vorhanden, der auf den letzten Streckenabschnitten nach Aktse sogar teilweise mit Bohlenpfaden ausgestattet wurde.
Schwierig können insbesondere bei Hochwasser die Durchquerungen der vielen Bäche sein, welche von den gewaltigen Bergmassiven seitlich des Rapatales herunterkommen.

Das Rapaselet gehört eigentlich zum Rapadalen.
Es liegt unterhalb des Mündungsgebietes des Sarvesjáhká. Hier bildet der Rapaätno eine sumpfige Ebene mit starken Mäandern, Seen und Inseln, welche sehr artenreich ist.
Es finden sich alle grossen Tiere, Elche, Bären, Luchse, und besonders auch sehr viele Vogelarten ein. Bei meinem letzten Besuch wurde ich von mehreren Singschwänen geweckt.



Eines der Haupttäler des Sarek- Nationalparkes. Es zieht sich vom Sierkavagge bis zum Skarja, geprägt durch hochalpine Landschaft mit Schroffen Bergen und mächtigen Gletschern.
Besonders eindrucksvoll ist der Mikka- Gletscher am Fuss des Sarek-Massives.
Durch das Tal läuft die Hauptroute des Sarek- die Strecke von Änonjalme nach Aktse. Dadurch ist der Weg auch sehr ausgetreten und kaum zu verfehlen.

Das wilde Sarvesvagge ist im Unterlauf des Sarvesjáhká bei Wanderern gefürchtet durch sein undurchdringliches Weidendickicht und viele sumpfige Stellen. Das Tal verläuft vom Padjelanta bis zum Rapadalen. Oben am Padjelanta eine grosse flache Ebene geht es eher gemächlich nach oben zum höchsten Punkt. Dort einige kleinere Blockfelder, aber keine Schwierigkeit.
Etwas problematischer kann es ab Richtung Rapadalen werden, wenn das Weidengestrüpp höher wird und man den Pfad verliert…

Das Skarja
Sie wird auch das Herz des Sarek genannt. Die Skarja (Schere).
Hier kommen die Täler des Rapadalen, Ruohtesvagge , Guophervagge, Allgavagge (fast) auf einem Punkt zusammen.

Bemerkenswert ist das Smaila-Träffen- hier finden sich dadurch dass fast alle Wege durch das Skarja führen viele Wanderer ein und zelten vor den Mikka-Hütten. Wenn es einem also zu einsam wird findet er hier bestimmt Gesellschaft.
Die Brücke in der Nähe der Mikkastugan wird jeden Herbst ab und im Frühjahr wieder aufgebaut. Vorsicht also bei der Wahl der Wanderzeit.

Dieses schöne Tal beginnt an der Nordwestgrenze des Padjelanta- Nationalparkes
Beeindruckend sind die wunderschönen Mäander des Flusses am Ausgang zum Padjelanta.
Besonders markant ist die Nase des Guohper- Gipfels der mit seiner steilen Wand in das Tal hineinragt. An seiner Wasserscheide befinden sich 6 Gletscher.
Das Tal liegt auf einer Länge von 20 Km komplett in der alpinen Flechtenzone.

Das Alggavagge verläuft vom Skarja bis zur Grenze des Padjelanta.
Am Ausgang zum Padjelanta prägt es der Alggajavvre, ein wunderschöner klarer Bergsee.
Das Tal besticht durch seine hohe Lage mit wunderbaren Aussichten in das Herz des Sarek- Nationalparkes.
Durch seine Lage ist es zum Skarja hin sehr karg, zum Alggajavvre jedoch durch weidendickicht geprägt. Was viele Wanderer schon fluchend bemerkt haben…
Am Alggajavvre befindet sich die alte Kapelle die zu einer Silbergrube gehörte.


Dieses Tal ist das breiteste der Sarek- Täler.
Es läuft hinter dem Sarekmassiv parallel zum Ruohtesvagge. Dadurch ist es sehr wenig begangen, man kann fast sicher sein niemanden auf seiner Tour zu treffen.
Eindrucksvoll ist die Hochebene Gássaláhko welche sich bis zum Fuss des Áhkká zieht. Es scheint auch eines der Lieblingstäler der Rentiere zu sein, ich war sozusagen immer in Begleitung…und es ist wohl auch der Ort an dem die Rentiere im Frühjahr kalben.
Das Tal ist bis auf 2 kräftigere Bäche einfach zu durchwandern.

Das Njatsosvagge ist definitiv eines meiner Lieblingstäler.
Es verläuft vom Süden in die Berge des Sarek hinein. Es ist neben dem Rapadalen das artenreichste Tal des Sarek. Es beinhaltet alle Vegetationszonen vom Nadelwald über polare Birkenwälder bis zur sog. Flechtenzone. Auch finden sich hier alle grossen Tiere, besonders auch Raubtiere des Sarek-Gebietes. Der Weg in das Tal führt über die Parek- Hochebene über den Sähkokj- Pass. Einen Pfad durch den Urwald zu finden dürfte etwas schwieriger sein.


Ivvarlahko ist der Name einer der schönsten Hochebenen des Sarek.
Sie wird geprägt durch die Berge des Parek und Partemassives.
Über das Ivvarlahko führen die Wege in das abgeschiedene Sarvesvagge.



