Regionen

Hier ein paar Informationen über die Nationalparks und die übrigen Regionen in denen ich mich herumtreibe.

Sarek Nationalpark

Der Sarek ist ein ausgeprägtes Hochgebirgsgebiet mit steilen, von
Gletschern bedeckten Fjällmassiven und Hochebenen.


Hochgebirge…
Der Sarek ist das größte Hochgebirgsgebiet Schwedens. Im Nationalpark gibt es ca. 200 Gipfel über 1.800 m ü.d.M., 6 liegen über 2.000 m ü.d.M. Der alpine Charakter des Parks wird durch die vielen Gletscher weiter verstärkt . Der Sarek verfügt über eine große Anzahl von Flußläufen, durch welche die reichen Niederschläge (bis zu 2.000 mm/Jahr) und die Schmelzwasser der Gletscher abfließen. Der Rapaätnao, die Pulsader des Sarek , strömt durch das Tal Rapadalen dem zugeschwemmten,
verlandeten See Rapaselet zu und ergießt sich schließlich in das größte Delta des Landes – das Laitaure-Delta. Die Hochgebirgsmassive bestehen aus hartem und gegen Erosion widerstandsfähigem
Amphibolit Die darunterliegenden Syenit- und Granitschichten treten im östlichen Teil des Parks an die Oberfläche. Im Westteil in Richtung Padjelanta stößt man auf kalkhaltigen Sandstein und Schiefergestein.


Alpine Pflanzengemeinschaften…
Die Vegetation wird bestimmt durch die alpinen Wachstumszonen mit verschiedenen Typen von Zwergstrauch- und Grasheiden. Montaner Birkenwald und dichtes Weidengestrüpp wachsen in erster Linie im Rapadalen sowie auf den Partek-Ebenen und dem flacheren Njatsosvagge, wo sich auch ein Gebiet mit Kiefernurwald befindet. In den hochalpinen Regionen trifft man auf anspruchslosere Arten wie Läusekraut (Pedicularis hirsuta) und Bunten Steinbrech sowie auf Schwedens höchsten Standort einer Gefäßpflanze den des Gletscher-Hahnenfußes. In den tieferliegenden Gebieten ist die Flora eher
gewöhnlich mit Europäischer Trollblume, Nordischem Eisenhut, AlpenVerschiedenblättriger Kratzdistel, Echtem Mädesüß u.a. 
Anbestimmten Standorten kann die Flora jedoch reicher sein mit Achtblättrigem Silberwurz, Lichtnelke und Einblütiger Glockenblume. Ca. 320 höhere Gewächsarten wurden registriert.

…und grosse Sarek- Elche
Die Tierwelt ist in den Birkenwaldtälern am Blaukehlchen, Spornammer, Bergfink und Fitis sind dort oft zu beobachtende Kleinvogelarten.
In der Partek-Ebene halten sich Odinshühnchen und der heute seltengewordene Sumpfläufer auf. Die Hochplateaus bieten Schneeammer, Meerstrandläufer und Mornellregenpfeifer einen Lebensraum.
Gerfalke und Steinadler ziehen dort am Himmel ihre Kreise. Im Rapadalen kann man gelegentlich eines der großen Raubtiere wie Bär, Luchs oder Vielfraß zu sehen bekommen. Auch die großen und
legendären Sarek-Elche sind in diesem Parkteil beheimatet.

Sarekelch

Nahezu unberührt…
Diese Wildnis trägt nur wenige Spuren menschlicher Aktivitäten, abgesehen von der seit Urzeiten üblichen Nutzung der Region durch die Samen und die Grubenbetriebe bei Alkavare und Äpar. Bei Alkavare wurde während des 17. Jh.s blei- und silberhaltiges Sulfiterz abgebaut; dort befindet sich auch eine Kapelle. Bei Äpar gewann man während des 2. Weltkrieges Magnesit.



-auch in Zukunft…
Zielsetzung der Einrichtung des Nationalparks ist die Erhaltung einer ausgeprägten Hochgebirgslandschaft in ihrer natürlichen Beschaffenheit.
Für den Park existiert ein festgelegter Pflegeplan. Besondere Rücksichtnahme wird dabei der Berufsausübung der Samen entgegengebracht.
Dem Sarek wurde das Naturschutzdiplom des Europarates verliehen.


Einrichtung des Nationalparks: 1909.
Gesamtftäche: 197.000 ha, davon 15.800 ha montaner Birkenwald, 1.900
ha Nadelwald, 14.800 ha Gletscherfläche, 1.700 ha Moore, 3.900 ha
Wasserfläche; Rest Kahlgebirge.
Lage: zwischen den Quellseen der Flüsse Stora und Lilla Luleälv, 50 km
östlich der norwegischen Grenze, in der Gemeinde Jokkmokk, Provinz
Norrbotten.
Einrichtungen : In größeren Teilen des Parks fehlen gekennzeichnete Wanderpfade und Ubernachtungshütten. Im Süden führt der „Kungsleden“ auf einer Länge von 16 km durch den Park. Übernachtungshütten längs des „Kungsleden“ gibt es bei Aktse und Parte.
Der Sarek stellt hohe Ansprüche an diese , deshalb empfiehlt er
sich nur für erfahrene Gebirgswanderer.

Padjelanta Nationalpark

Der Padjelanta zeichnet sich durch sanft gerundete Bergrücken, wellige Hochebenen und riesige Wasserflächen aus, die von hohen Bergmassiven umrahmt werden.
Der Park ist ein offenes, sich weit ausdehnendes flaches Fjällgebiet mit einer Auswahl der größten Seen der Fjällwelt. Die welligen Hochebenen werden durch einige bedeutende Berggipfel unterbrochen. wovon der Jiegnaffo mit 1.836 m ü.d.M. der höchste ist. Im Südwesten liegt einer der größten Gletscher des Landes, der Älmäjjiegna. Weitere interessante Gelände·formationen stellen ein eiszeitliches Delta im Nordwesten, die Kisuris·Terrassen, sowie die hohe Anzahl an sog. Tundrapolygonen (vieleckige, ringförmige Frostaufbrüche) südwestlich Staloluoktas dar, die als größtes Vorkommen der gesamten Fjällwelt gelten .


Kalkreicher Untergrund und niederschlagsreiches Klima ermöglichen eine sehr artenreiche Flora – ca. 410 verschiedene Gefäßpflanzen wurden gezählt. Die Gebiete südwestlich des Virihavrre und nördlich des Vastenjavrre sind botanisch am interessantesten .
In Sumpfgebieten mit Weidengestrüpp und kleineren Seen leben viele See· und Watvögel wie Bergente, Krickente und Odinshühnchen. Für die Fjällheiden sind Wiesenpieper, Goldregenpfeifer und Steinschmätzer charakteristisch. In sog. Lemmingjahren brüten hier Schnee-Eule, Rauhfussbussard und Kleine Raubmöwe in großer Zahl. Steinadler und Gerfalke jagen im Park. Unter den Säugetieren sind es Polarfuchs und Vielfraß, die sich hier regelmäßig aufhalten.

Rentiere


Seit Menschengedenken halten sich die Samen in Padjelanta auf. Auf dem Gebiet des Parks liegen die Rentierweideflächen und Sommeraufenthaltsorte dreier Samendörfer. Das Gebiet gilt als eine der besten Rentierweideflächen der Fjälllandschaft.
Fakten:
Einrichtung des Nationalparks: 1962. Seit 1996 Teil des Welterbes Laponia.
Gesamtfläche. 198.400 ha, davon 1.400 ha montaner
Birkenwald, 1.400 ha Gletscherfläche, 1.000 ha Moor, 32.300 ha Wasserfläche; Rest: Kahlgebirge.
Zielsetzung der Einrichtung des
Nationalparks ist die Erhaltung einer an Seen und ausgedehnten Heidegebieten reichen Gebirgslandschaft in ihrer natürlichen eschaffenheit. Einrichtungen für Erholungssuchende.  Im Sommer bewirtschaftete Übernachtungshütten gibt es bei Duottar, Staloluokta, Staddajäkka, Arasluokta, Läddejäkkä und Kisuris. In Staloluokta kann man Proviant kaufen, tanken und Post aufgeben. Von hier bestehen auch Flugverbindungen mit Vi etas und Kvikkjokk.  Grundbesitzer: Staatliches Amt für Umweltschutz (Naturvärdsverket).
Naturschutzverwaltung: Länsstyrelsen Norrbotten.


Schärenküste

Eine Schäre (schwedisch Skär) ist eine kleine Insel, die in den Eiszeiten entstand, als das von Skandinavien und Nordamerika ausgehende Inlandeis die darunterliegenden Gesteinsmassen überströmte und abschliff. So bildete sich ihre flache, abgerundete Form. Sie können wenige Quadratmeter bis einige Quadratkilometer groß sein. Schären kommen vor allem in Skandinavien und Kanada vor, häufig in Gruppen als sogenannter Schärengarten. Der deutsche Begriff Schärengarten, etwa für die Küste vor Stockholm, beruht auf einer Übersetzung des Wortes schwed. skärgård bzw. dän. skærgård. Gård bedeutet im Schwedischen auch „Garten“: trädgård – der Blumen- und Pflanzgarten, eigentlich: Baumgarten.

Schären

Der selten gebrauchte Ausdruck Schärenhof beruht auf einer falschen wörtlichen Übersetzung des schwedischen Wortes skärgård.Die in gängigen deutsch-schwedischen Wörterbüchern zu findende Übersetzung von schwedisch skärgård ist einfach Schären, bzw. (Schären)archipel.

Gemeint sind die vielen zigtausend Inseln die verstreut, oft bis weit ins Meer hinaus vor der schwedischen Küste liegen. Ein einfach Paradiesisches Revier um in der natur unterwegs zu sein.

Viele Gebiete der Schärenwelt stehen unter naturschutz und dürfen nicht verändert werden.

Die Schären besitzen ein reichhaltiges Vogelleben. Viele Mövenarten wie Heringsmöwe,  Lachmöwe und andere Möwenarten, verschiedene  Entenarten, Haubentaucher und Seeschwalbenkolonien.
Auf kahlen kleinen Inseln trifft man öfter Eiderenten, Austernfischer und Brandgänse. Auch mächtige Seeadler sind nach längerer Schutzzeit wieder vorhanden. Ebenso haben sich andere Tierarten wie z.B. die Kegelrobben kräftig erholt die letzten Jahre.
Letztens haben wir sogar 2 Robben im Hafen von Arkösund getroffen.

Die Flora der Schärengärten ist sehr unterschiedlich. Die Westschären sind durch die starke Abholzung der letzten Jahrhunderte sehr kahl, in den Ostschären sind die Inseln meist mit Kiefernwäldern, durchsetzt mit wenigen Espen, Eichen und Erlen, vereinzelt auch Birken.

Besondere Spezies auf den äusseren Schären  sind Dickblattgewächse, wilde Stiefmütterchen, gelb Mauerpfeffer und Pechnelke. Ebenso findet man ab und zu grössere Orchideenkolonien, eine besondere Art sind „Adam & Eva“, eine Orchidee mit einmal gelben und ein andermal violetten Blüten.

Die am meisten besuchten Schären für Bootswanderer sind die Schären der Ostküste, Westküste und der Blekinge- Schärengarten.

Andere Regionen:

Da wären die ganzen Fjällregionen Skandinaviens, die Hohe Küste mit ihrer wunderschönen Küstenlandschaft, auch Norwegen ist natürlich im Visier.