Lange Jahre bin ich nur im Sommer / Herbst im lappländischen Fjäll unterwegs gewesen.
Aber irgendwann haben die Berichte in den schwedischen Frilufts- Zeitschriften den Wunsch geweckt auch mal eine Wintertour zu testen. Und dabei ist es natürlich nicht geblieben. Eine taugliche Ausrüstung wurde zusammengestellt, und nun geht es auf Skiern und mit Pulka auch im Winter hinaus ins Fjäll.
Was kann es schöneres geben als in der absoluten Stille der weissen Landschaft zu laufen, das Gepäck schön hinter sich auf einer Pulka herziehen, und die Einsamkeit des Winters zu geniessen.
Wobei es nicht immer einsam sein muss, und auch ein netter Abend in einer norwegischen oder schwedischen berghütte gehört dazu.
Ebenso wie das Gegacker der Schneehühner wenn man im Zelt liegt und eigentlich schlafen will.
Winterfjäll
Das Winterfjäll ist eine ganz besondere Landschaft.
Durch Schnee und Wind werden die Unebenheiten ausgeglichen, Flüsse sind oft nicht mehr als solche zu erkennen und Seen stellen auch keine grossen Hindernisse mehr dar- sie sind zumeist dick zugefroren.
Unglaublich ist die Weite der Landschaft im Winter, und man spürt wie klein man doch wirklich ist.
Und das besondere im lappländischen Fjäll- die Nordlichter. Auch wenn man öfter nachsehen muss um sie nicht schlafend zu verpassen. Es l9hnt sich auf alle Fälle
Im Grunde ist das Winterfjäll einfacher zu erkunden als bei einer Wanderung im Sommer oder Herbst, vorausgesetzt die Ausrüstung stimmt, man hat sich auf die Kälte eingestellt und beachtet einige Regeln zur Sicherheit.
Natürlich ist es kalt. Und wer sagt es ist nur eine Gewohnheitssache- das mag sein, aber wenn es dann wirklich mal -30 Grad hat ist die Freude doch gröser wenn die Handschuhe etwas dicker sind, der Schlafsack warm genug und die Schneeschaufel so stabil dass sie bei festem Harsch nicht gleich zerbricht.