Der Padjelanta zeichnet sich durch sanft gerundete Bergrücken, wellige Hochebenen und riesige Wasserflächen aus, die von hohen Bergmassiven umrahmt werden.
Der Park ist ein offenes, sich weit ausdehnendes flaches Fjällgebiet mit einer Auswahl der größten Seen der Fjällwelt. Die welligen Hochebenen werden durch einige bedeutende Berggipfel unterbrochen. wovon der Jiegnaffo mit 1.836 m ü.d.M. der höchste ist. Im Südwesten liegt einer der größten Gletscher des Landes, der Älmäjjiegna. Weitere interessante Gelände·formationen stellen ein eiszeitliches Delta im Nordwesten, die Kisuris·Terrassen, sowie die hohe Anzahl an sog. Tundrapolygonen (vieleckige, ringförmige Frostaufbrüche) südwestlich Staloluoktas dar, die als größtes Vorkommen der gesamten Fjällwelt gelten .


Kalkreicher Untergrund und niederschlagsreiches Klima ermöglichen eine sehr artenreiche Flora - ca. 410 verschiedene Gefäßpflanzen wurden gezählt. Die Gebiete südwestlich des Virihavrre und nördlich des Vastenjavrre sind botanisch am interessantesten .
In Sumpfgebieten mit Weidengestrüpp und kleineren Seen leben viele See· und Watvögel wie Bergente, Krickente und Odinshühnchen. Für die Fjällheiden sind Wiesenpieper, Goldregenpfeifer und Steinschmätzer charakteristisch. In sog. Lemmingjahren brüten hier Schnee-Eule, Rauhfussbussard und Kleine Raubmöwe in großer Zahl. Steinadler und Gerfalke jagen im Park. Unter den Säugetieren sind es Polarfuchs und Vielfraß, die sich hier regelmäßig aufhalten.

Rentiere


Seit Menschengedenken halten sich die Samen in Padjelanta auf. Auf dem Gebiet des Parks liegen die Rentierweideflächen und Sommeraufenthaltsorte dreier Samendörfer. Das Gebiet gilt als eine der besten Rentierweideflächen der Fjälllandschaft.
Fakten:
Einrichtung des Nationalparks: 1962. Seit 1996 Teil des Welterbes Laponia.
Gesamtfläche. 198.400 ha, davon 1.400 ha montaner
Birkenwald, 1.400 ha Gletscherfläche, 1.000 ha Moor, 32.300 ha Wasserfläche; Rest: Kahlgebirge.
Zielsetzung der Einrichtung des
Nationalparks ist die Erhaltung einer an Seen und ausgedehnten Heidegebieten reichen Gebirgslandschaft in ihrer natürlichen eschaffenheit. Einrichtungen für Erholungssuchende.  Im Sommer bewirtschaftete Übernachtungshütten gibt es bei Duottar, Staloluokta, Staddajäkka, Arasluokta, Läddejäkkä und Kisuris. In Staloluokta kann man Proviant kaufen, tanken und Post aufgeben. Von hier bestehen auch Flugverbindungen mit Vi etas und Kvikkjokk.  Grundbesitzer: Staatliches Amt für Umweltschutz (Naturvärdsverket).
Naturschutzverwaltung: Länsstyrelsen Norrbotten.